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29. Bundestagung vom 15. bis 17. Oktober 2008 in Gummersbach, Nordrhein-Westfalen
Wälder ermöglichen als forstliche Landnutzung vielfältige ökologische und wirtschaftliche sowie andere nicht-monetäre und strukturelle Leistungen für die Gesellschaft. Diese Leistungsfähigkeit der Forste zu erhalten und zu fördern bedarf interdisziplinärer und intersektoraler Analysen sowie abgestimmten Handelns. Die Gestaltungsprinzipien zu derartigem integralem Vorgehen bietet die moderne Landeskultur.
Mit der Jahrestagung 2008 der DLKG gelang der besondere Blick auf die Bewältigung der fachwissenschaftlichen wie planerischen Herausforderungen der Waldentwicklung. Welche Instrumente stehen für vernetztes Vorgehen in den ländlichen Regionen zur Verfügung und wer sind die relevanten Akteure? Welcher Strategien bedarf es, um die Akteure, deren Spektrum so vielfältig ist wie die Leistungen des Waldes, zusammen zu bringen? Welche Erwartungen werden an Forschung, Entwicklung und zivilgesellschaftliches Handeln gerichtet?
Die Vorträge der Tagung deckten dazu ein weites Feld von Beiträgen aus Wissenschaft und Planung über beispielhafte Projekte aus ausgewählten Regionen bis hin zu politischen Initiativen in Deutschland ab.
Erstmalig wurde der DLKG-Förderpreis für eine besondere Leistung zur Landeskultur vergeben. Herr Minister Eckhard Uhlenberg, Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen überreichte am 16. Oktober 2008 im Rahmen der 29. Jahrestagung in Gummersbach den DLKG Förderpreis 2008. Ausgezeichnet wurde Frau Dr.-Ing. Doris Schäuble für ihre Dissertation "Nutzungstausch auf Pachtbasis als neues Instrument der Bodenordnung".
Die Exkursionen zur Tagung boten einen Einblick in die Entwicklung wichtiger Waldregionen in Nordrhein-Westfalen mit ihren standörtlichen Besonderheiten und Potenzialen. Es wurden Beispiele der Gestaltung von forstlicher Waldnutzung und Infrastruktur als Teil der Entwicklung ländlicher Regionen vorgestellt.
Die Inhalte der Vortragsveranstaltung werden gemeinsam mit den Thesen der Expertenrunde in der DLKG-Schriftenreihe Heft 06/2009, im Frühjahr nächsten Jahres veröffentlicht.