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an die Mitglieder des Vorstandes
der Teilnehmergemeinschaft Kaub-Gutenfeld und der Gemeinde Kaub
für das Vereinfachte Flurbereinigungsverfahren "Kaub-Gutenfeld und die Stadt Kaub"
Beispiel für ein erfolgreiches Kulturlandschaftsprojekt ist das Vereinfachte Flurbereinigungsverfahren „Kaub-Burg Gutenfels“
Die Anerkennung des Oberen Mittelrheintals zwischen Bingen und Koblenz als UNESCO Weltkulturerbe-Gebiet im Jahre 2002 eröffnete dieser Region große Chancen für eine positive Entwicklung. Die einzigartige Kulturlandschaft ist geprägt durch das Zusammenspiel der steilen Weinberge, den Burgen und dem Rhein.
Als Folge des demographischen Wandels, der Globalisierung der Weltmärkte, des fortschreitenden Agrarstrukturwandels und der fehlenden Effizienz bei der Bewirtschaftung historischer Weinbergssteillagen ist ein zunehmender Rückgang der bewirtschafteten Weinbergsflächen im Welterbegebiet zu verzeichnen, was eine fortschreitende Verbuschung ehemals weinbaulich genutzter Hänge nach sich zieht.
Um eine positive regionale Entwicklung unter Fokussierung auf den Erhalt der Kulturlandschaft zu erreichen, unterstützt das Land Rheinland-Pfalz die lokalen Akteure mit Hilfe der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE).
Um die Zielsetzungen der ILE zu erreichen werden Kulturlandschaftsprojekte in Form von vereinfachten Flurbereinigungsverfahren durchgeführt. Keine andere Maßnahme ist besser geeignet, die Verbindung aus dauerhaftem Schutz des historischen Erbes, behutsamer und nachhaltiger touristischer Entwicklung sowie die Ausschöpfung wirtschaftlicher Potenziale zu realisieren, als eine integrale Bodenordnung.
Ein Hauptziel ist es, die touristisch wertvollen Kernlagen als bestockte Rebflächen zu erhalten und weiterzuentwickeln, so dass das einzigartige Kulturlandschaftsbild erhalten werden kann.
Als Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung dieser Strategie kann das Vereinfachte Flurbereinigungsverfahren Kaub-Gutenfels herangezogen werden.