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28. Bundestagung vom 10. bis 12. Oktober 2007 in Chemnitz, Sachsen
Traditionell wird unsere jährliche Veranstaltung mit einem Expertengespräch am Nachmittag des ersten Tagungstages eröffnet.
"Bioenergie – eine Sackgasse für die Landeskultur?" war das diesjährige Thema der Podiumsdiskussion. Vertreter aus Forschung und Lehre erörterten gemeinsam mit der landwirtschaftlichen Praxis wie sich ein verstärkter Biomasseanbau zwecks energetischer Nutzung auf den Bodenschutz, das landwirtschaftliche Wegenetz und die Biodiversität auswirken wird. Hinterfragt wurden die wirtschaftlichen Effekte der Bioenergieförderung. Die Auswirkungen auf die innerbetriebliche und regionale Arbeitsorganisation landwirtschaftlicher Betriebe wurden dargestellt.
Schwerpunkte des sich anschließenden Meinungsaustauschs waren Fragen zur Effizienz der Bioenergienutzung und somit nach der Rentabilität von Biogasanlagen. Vor dem Hintergrund der guten fachlichen Praxis wurde die Rückführung des Gärsubstrats auf den Acker mit den Auswirkungen auf Humusbilanz und Stickstoffhaushalt diskutiert.
Im Fokus unserer Vortragsreihe am zweiten Tagungstag stand ein Überblick über die Herausforderungen, denen sich die ländlichen Regionen in Europa stellen müssen.
Unter dem Tagungsthema "Landeskultur in Europa – Lernen von den Nachbarn" präsentierten Referenten aus Frankreich, den Niederlanden, Polen, Österreich und Tschechien vor rund einhundert Tagungsteilnehmern die jeweiligen nationalen Strategien einer integrierten ländlichen Entwicklung. Beispielhafte regionale Initiativen veranschaulichten die Rahmenbedingungen und Handlungsfelder ländlicher Entwicklungsprozesse in unseren europäischen Nachbarstaaten.
Trotz der großen Projektvielfalt waren Ähnlichkeiten bei der Planung und Realisierung ländlicher Entwicklungsprozesse sowie bei der Auswahl der Instrumente durchaus erkennbar. So besteht auch im europäischen Ausland eine enge Beziehung zwischen den Akteuren im ländlichen Raum, den politisch Verantwortlichen in der Region und den Fachverwaltungen vor Ort.
Bereits im Eröffnungsvortrag des Vertreters der EU-Kommission wurde deutlich, dass es ein einheitliches Vorgehen zur Bewältigung der regionalen Probleme in Europa nicht geben kann. Stattdessen sollen eigenständige regionale Entwicklungen im Sinne des Subsidiaritätsprinzips unterstützt und die ländliche Bevölkerung am Planungsprozess angemessen beteiligt werden. Partnerschaften auch über Landesgrenzen hinweg sowie neue Finanzierungsmodelle sollen helfen, regionale Projekte dauerhaft zu etablieren.
Entsprechendes gilt für die ländlichen Entwicklungsplanungen in Deutschland. Bei vergleichbaren Handlungsfeldern besteht eine große Vielfalt der eingesetzten Planungsinstrumente sowie eine Differenzierung in der Planungsmethodik, je nachdem ob ein LEADER- oder ILE-Prozess stattfindet.
Hervorragend vorbereitet und begleitet durch das Staatliche Amt für Ländliche Entwicklung Oberlungwitz folgten am dritten Tagungstag zwei Exkursionen in den Landkreis Annaberg und den mittleren Erzgebirgskreis mit einem Abstecher in das benachbarte Tschechien.
Hier wurden beispielhafte regionale Initiativen wie das Suchtpräventionszentrum Großrückerswalde, grenzüberschreitende Projekte (Naturschutzzentrum Schlettau, Kindergarten Oberwiesenthal, die Abwasserentsorgung Bärenstein, der Zoopark Chomutov) sowie das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept "Annaberger Land" engagiert vorgestellt.
Die Inhalte der Vortragsveranstaltung werden gemeinsam mit den Thesen der Expertenrunde in der DLKG-Schriftenreihe Heft 05/2008, im Frühjahr nächsten Jahres veröffentlicht.