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25. Bundestagung vom 29. September bis 1. Oktober 2004 in Weimar, Thüringen
Vom 29. September bis 1. Oktober 2004 fand die 25. DLKG-Bundestagung in Weimar statt. Über 150 Teilnehmer folgten der Einladung in den Saal des Jugend- und Kulturzentrums mon ami in Weimar.
Nach der Eröffnung durch Herrn Dr. Armin Werner, Vorsitzender des DLKG-Vorstandes, moderierte Agrarjournalist Werner Wühst das Expertengespräch zum Thema „Klimawandel – Auswirkungen auf Landnutzung und Landeskultur“.
Unter anderem wurden folgende Punkte diskutiert:
Die anschließende Stadtführung bot neben der Besichtigung des Goethe- oder Schillerwohnhauses, der Altstadt und des Ilm-Parks eine Fülle von Informationen zur Geschichte der Stadt Weimar.
Die zwei Führungen mit je 25 Personen endeten am Gasthaus „Zum Weißen Schwan“, wo der Tag mit einem gemütlichen Beisammensein ausklang.
Am nächsten Tag begrüßten der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Dr. Volker Sklenar sowie der Weimarer Oberbürgermeister Dr. Volkhardt Germar das Auditorium der Vortragveranstaltung zum Thema „Agrarumweltprogramme – wie weiter!?“
Herr Minister Dr. Volker Sklenar verwies in seinem Grußwort auf die erfolgreiche Ausrichtung des KULAP im Freistaat und notwendige Weiterentwicklungen der Agrarumweltmaßnahmen im Zuge der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik.
Als entscheidende Einflußgröße nannte er dabei auch die Frage der Finanzierung, insbesondere die Verfügbarkeit nationaler und regionaler Mittel.
Balthasar Huber von der Europäischen Kommission, Generaldirektion Landwirtschaft und Professor Dr. Gerhard Breitschuh, Präsident der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, erläuterten in ihren Grundsatzvorträgen die Entwicklungen und Konsequenzen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik in Hinblick auf die Agrarumweltmaßnahmen.
In den anschließenden Vorträgen wurden verschiedene Aspekte dargestellt, bezüglich der Entwicklung geeigneter Bewertungsmethoden, der Konsensfindung mit Instrumenten der Landentwicklung, den Wirkungen aus der Halbzeitevaluierung, der Anwendung von Maßnahmen im Landwirtschaftsbetrieb sowie die Anforderungen an Weiterentwicklung und Neuausrichtung der Programme aus Sicht von Behörden, Landwirten und der Forschung.
Den Vorträgen schloß sich eine offene Podiumsdiskussion mit den Referenten an, die von Herrn Dr. Breitbarth (Referatsleiter im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt) moderiert wurde.
Am Freitag fanden zwei Fachexkursionen mit je etwa 30 Teilnehmern statt. Die erste Exkursionsroute führte unter Leitung von Prof. Dr. Dieter Roth ins Mittlere Saaletal bei Jena.
Am Beispiel der Schäferei Hänsch und der Gleistal-Agrar e.G. Golmsdorf wurde demonstriert, wie die historisch gewachsene Kulturlandschaft mit hohem Anteil naturschutzfachlich wertvoller Flächen durch Landwirte unter Anwendung von Agrarumweltmaßnahmen gepflegt und entwickelt wird.
Mit Blick auf das Kerngebiet vom Naturschutzgroßprojekt zwischen Kunitz und Laasan berichtete unter anderem Andreas Böttger über die Gleistal-Agrargenossenschaft und deren Landschaftspflegeleistungen.
Die zweite Exkursionsroute führte ins Untere Ilmtal. Am Beispiel der Agrargenossenschaft Ilmtal e.G. Niedertrebra wurde gezeigt, wie komplex die Anforderungen an ein Agrarunternehmen sind und welche Agrarumweltmaßnahmen im traditionellen Ackerbaugebiet wirksam zur Anwendung kommen können.
Die Wiederbelebung des Weinbaus an Ilm und Saale durch die Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung Mitte der neunziger Jahre und der sich anschließenden Flurbereinigung bildete ein weiteres Exkursionsthema, das Ulf Schrön von der Thüringer Landgesellschaft mbH und Knut Rommel vom Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Gotha erläuterten.